
Every little thing gonna be alright
– Bob Marley –
Ein toller Ohrwurm, der das heutige Thema, wenn auch nicht zu hundert Prozent passend, musikalisch untermalt.
Aktuell lasse ich mir folgenden Satz wieder regelmäßig durch den Kopf gehen und möchte ihn mit dir teilen:
Es ist OK!
Was ich damit meine? Kurz um – alle Gedanken und Emotionen, für die ich mich vor mir selber rechtfertigen möchte, anzunehmen, kurz verweilen zu lassen und dann wieder gehen zu lassen.
Zu abstrakt? Lass mich dir das ein wenig genauer erklären …
Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte ich geradezu zusehen, wie die schon vergleichsweise unterirdische Stimmung nur noch tiefer nach unten rauschte – und das einfach nur dadurch ausgelöst wurde, da ich mich wegen meiner Gedanken und Emotionen über mich selbst geärgert habe. (Nur fürs Protokoll sei an der Stelle erwähnt, dass es jeweils um mich ging und keine andere Personen involviert war.)
Kennst du das, wenn draußen die Sonne scheint und du richtig Lust hast etwas zu unternehmen, doch innerlich wünschst du dir einfach nur an dem Tag keinen Fuß vor die Tür zu setzen?
Und schwupp – gleich nachdem ich meine Entscheidung getroffen hatte, habe ich auch schon eine ganze Weile damit verbracht mich darüber zu ärgern, dass ich bei so schönem Wetter zu Hause geblieben bin. Was war das anstrengend!
Nach und nach habe ich gelernt meine Entscheidung, meine Empfindung oder was mich auch beschäftigte, zu akzeptieren und es einfach gut sein zu lassen – vor allem mir selbst kein Strick daraus zu drehen und mir Vorwürfe zu machen.
Das zu realisieren hat mich und meinen Alltag ganz schön entspannt :). Auch das war und ist wieder ein Schritt mehr in meine eigene Freiheit.
Hier noch ein paar weitere Beispiele:
Es ist OK
… mal einen schlechten Tag zu haben
… nicht alles sofort zu schaffen, was man sich vornimmt
… zu weinen
… Hilfe in Anspruch zu nehmen – von Freunden, Familie und gänzlich Unbeteiligten
… mal nicht sein Wohlfühlgewicht zu haben
…
oder es ist OK
… zu sich selbst zu stehen
… sich einen ruhigen Tag zu gönnen
… seine Gefühle und Emotionen auszusprechen
… beim Lesen des Artikel den Songs vor sich her zu summen 😉
…
Du weißt, wo die Reise hingeht, oder? Die Aufzählung könnte noch ewig fortgeführt werden … Hast du gerade eine Situation im Kopf, bei der du dich über dich selber ärgerst?
Und während ich das frage, fällt mir auf, dass ich mich selten über “mutmaßlich” Positives ärgere. Zu Recht – wo kämen wir denn da hin? Im Prinzip ebenso Positives wie aus der zweiten Aufzählung … ist also alles auch nur eine Frage der Perspektive?
Oh, eins noch: Gedanklich ist schon ein weiteres, anlehnendes Thema in den Startlöchern, das hiermit einher geht: Akzeptanz.
Ich habe ein wenig drüber nachgedacht, was “Es ist OK” von Akzeptanz unterscheidet. Zusammenfassend ist der für mich wesentliche Unterschied, der Einfluss von innen (mir selbst) und von außen (durch meine Umwelt). Dazu an anderer Stelle etwas mehr.
In diesem Sinne – Every little thing gonna be alright oder sollten wir lieber singen “Every little thing is alright”?